anstatt dass es uns gut geht, erleben wir vielfach nur Hektik, Stress, Geld reicht nicht, Job gefällt nicht, Beziehung klappt nicht, Ängste, Krankheiten, Unfälle, usw. ...
Und so "tun" wir halt noch mehr, wollen es noch besser machen ... Aber, ausser dass wir daran fast zugrunde gehen - ändert sich nichts!
Und all dies nur, weil wir es nicht besser wissen. Also, wir keinen Weg kennen, wie wir es schaffen könnten, dass sich "Ungewolltes" nicht mehr ständig wiederholt und wir anstelle ein Leben führen könnten, das unseren wahren Bedürfnissen und Wünschen entspricht ...
Gehen Sie mal davon aus, dass
wir mit unseren Gedanken unser jeweils eigenes Leben erschaffen. Also
dass Sie, genau so wie Sie denken, fühlen und wahrnehmen,
Ihre eigene Zukunft kreieren und erschaffen. Würde heissen, dass nur
Sie selbst der Boss Ihres eigenen Lebens sind und Ihre Lebensziele und
-wünsche ohne Einschränkungen umsetzen
könnten.
Aber nur, wenn Sie
genau wüssten was Sie denken, Ihre Wertvorstellungen und Ihre
Glaubenssätze kennen, diese bei Ihrer
Zukunftsgestaltung ausser acht lassen könnten und Sie keinerlei Zweifel
oder Ängste hätten, dass das was Sie möchten, auch tatsächlich das
Richtige für Sie sei.
Da dies wohl bei niemandem der Fall sein wird, erschaffen unsere widersprüchlichen Gedanken oftmals Chaos, Leid und Schmerz und wir fühlen uns in der Folge - wenn wir unser selbst "Angerichtetes" erleben - eher als Opfer. Schuld sind dann die (besonderen) Umstände oder die Anderen. Nur selten merken wir, dass wir selbst Ursache dieses jetzt zu erleidendem Chaos, Leid und Schmerz sind ...
In unserem Alltag denken und
handeln wir normalerweise auf der Basis unserer uns mitgegebenen Werten
(Erziehung, Kultur), dem übernommenen Wissen (Schule usw.) und all unseren
bisherigen Erlebnissen und gemachten Erfahrungen. Und zwar
genau so, wie sich diese damals anfühlten und wie wir sie bewertet haben. Mehr und
mehr entwickeln sich daraus unsere Glaubenssätze,
Prinzipien und Verhaltensmuster, die dann unseren zukünftigen Entscheidungen
zugrunde liegen. Zusätzlich versuchen wir, gut bewertete Erlebnisse zu wiederholen, bzw. schlecht erlebte Erfahrungen vermeiden zu wollen.
Hauptproblem dabei ist, dass aufgrund dieser früher
gemachten Bewertungen, neue Erfahrungen von allem Anfang an quasi
ausgeschlossen werden.
Dieses lineare Denken reproduziert also (neue) Situationen, die wir
dann wiederum quasi gleich erfahren und die somit unsere (bisherigen)
Glaubenssätze bestätigen usw. Mehr und mehr fühlen wir uns also
wie in einem Hamsterrad; immer wieder mit den gleichen Problemen/
Schwierigkeiten konfrontiert zu werden.
Aber keine Angst, dies muss
nicht so sein. Mit einer kleinen Änderung unserer bisherigen
Wahrnehmungs-Perspektive können wir unser Leben schnell, nachhaltig
und ganzheitlich zum "Positiven" verändern.
Wie? In dem wir aufhören,
alles im Griff (unter Kontrolle halten) haben zu wollen. Unser Bedürfnis
nach Sicherheit ist bei uns Menschen vielfach so
ausgeprägt, dass wir uns quasi auf nichts Unvertrautes einlassen wollen. Wir
glauben, wir könnten unser Leben im Griff halten, in dem wir uns einfach auf das bisherige Wissen, auf unsere Möglichkeit zu denken
und auf unsere bisherigen Erfahrungen verlassen.
Aber als Mensch sind wir weit mehr als
unser Wissen, unser Denken und unsere Erfahrung. Wir sind Teil von allem, was ist und haben über die Gabe der "Intuition und
der Kreativität" Zugang zu diesem "Allem, was ist"; brauchen uns also
quasi nur "einzuloggen".
Dies bedingt aber als Erstes, loslassen zu lernen und dem zu vertrauen, das wir nicht kennen. Dies wird besser möglich, wenn wir begreifen,
dass die bisher gehoffte Sicherheit vollständige Illusion ist. Wir haben das Leben in keinster Weise im
Griff; oder, haben Sie keine Probleme ...
Als Zweites müssen wir diesen
bereits früher erwähnten Perspektiven-Wechsel vornehmen. Anstelle, dass
wir versuchen unser Leben zu kontrollieren und lineare
Zukunftsgestaltung praktizieren (will ich, muss ich / will ich, muss ich vermeiden),
können wir unser Bewusstsein so einsetzen, dass wir uns auf die
Betrachtung der Gegenwart - also was jetzt gerade mit mir geschieht
- ausrichten. Damit meine ich nicht, täglich im Rückblick unser
Leben zu reflektieren, sondern im und während des Alltags gleichzeitig
die Geschehnisse im Aussen und unser Verhalten im Innen
wertfrei beobachten zu wollen. Denn, wenn wir davon ausgehen, dass wir mit unseren Gedanken unsere Zukunft jeweils selber kreieren, muss die Gegenwart - so wie wir sie in jedem Moment gerade erleben - ja genau so vollständig mit uns zu tun haben.
Über unseren inneren
Beobachter können wir uns auch mehr und mehr unserer Intuitionen und
unserer Kreativität gewahr werden. Quasi wie durch uns hindurch können wir beobachten, wie Wissen oder Antworten auf wichtige Fragen genau im richtigen Zeitpunkt in der genau richtigen Form fliessen (Gedanken, konkrete Aussagen,
Inspirationen für kreative Arbeit usw.), obwohl wir diese beobachteten oder auch vielfach gesprochenen Inhalte eigentlich gar nicht
wissen konnten, diese sich aber sehr tiefgründig und wohltuend anfühlen
und sich für uns und alles, was ist, sich auch entsprechend
harmonisch auswirken. Genau so einzigartig können wir erfahren, wie ebenfalls im genau richtigen Moment "das" (Lösung, Möglichkeit, Angebot usw.) in unserer Gegenwart auftaucht, das uns hilft, unsere wahren Bedürfnisse zu erfüllen. Und so verändert sich unser Leben Schritt um
Schritt zu mehr Freude, innerem Frieden und Gelassenheit und wir
werden immer authentischer (wir dürfen der/die sein, der/ die wir
wirklich sind).
Neben der Erkenntnis, dass ein solcher innerer Beobachter existiert, kann dieser mit recht einfachen Übungen und ein wenig Disziplin so geschult werden, dass wir uns gleichzeitig auf mehreren Ebenen gewahr sein können. So können wir z.B. während einer schwierigen Auseinandersetzung mit einer dritten Person gleichzeitig beobachten, wie wir konkret reagieren, wie dabei unsere Gefühlslage ist, ob unsere Körperempfindungen (Herzschläge, Körpertemperatur usw.) normal sind, das Wetter gut ist und sogar auch noch auf unsere Intuition/ Kreativität achten. Damit schaffen wir uns eine immense innerliche Gelassenheit, die ermöglicht, dass wir unserem Denken und Tun viel konkreter bewusst sind und so viel weniger unbewusstes Chaos verursachen. Gleichzeitig fallen uns Lösungen und Möglichkeiten für die Gestaltung unseres Lebens zu, die uns, wenn wir sie im Vorfeld hätten wünschen müssen, niemals eingefallen wären. Unser erlebtes Leben fliesst mehr und mehr harmonisch und freudvoll auf eine uns unerklärbare Weise ineinander. Und so können wir unser wahres Potenzial zur Freude von uns und "Allem, was ist" vollständig einbringen.
Wertfrei und mit genügendem (innerem) Abstand unser Erleben und Tun beobachten, können wir mit einem uns
gegebenen "inneren Beobachter". Wir alle haben die Fähigkeit, während
dem wir denken, unser Denken gleichzeitig zu beobachten.
Wir haben auch die Möglichkeit, obwohl wir in einem Gefühl sind,
dieses gleichzeitig wahrzunehmen; also sogar bei einer Wut gleichzeitig wissen und beobachten zu können, dass wir Wut empfinden
und betrachten, wie sich diese Wut äussert. Und obwohl wir in unserem Körper
sind, können wir den Körper als Ganzes und auch Teile davon jederzeit
wahrnehmen.
Wenn wir aber das Denken, das
Fühlen und unseren Körper gleichzeitig beobachten können, obwohl wir im
Denken, Fühlen und/oder im Körper sind, muss es also etwas
geben, das hinter unserem Denken, Fühlen und Körperlichen liegt. Diese Instanz nenne ich unseren "inneren Beobachter" der wiederum
Teil unseres "höherem Selbst", unseres
Wesenskerns ist. Dieser Wesenskern könnte man auch als Ort unserer
"Quelle, Stille, Frieden, Kraft und vollkommene Ordnung" nennen. Aus diesem, unserem Kern
heraus wird Leben geschaffen und aus ihm heraus leben
wir diese, unsere Realität.
Je aktiver wir uns mit diesem
inneren, vollständig wertfreien Beobachter verbinden (uns und unserem
"Tun" gewahr werden), desto mehr können wir unser
"eigenes Spiel" - das wir im Moment inszenieren - beobachten. Dies
hat einerseits den Vorteil, dass wir merken, dass wir selbst mit unseren
selbst gemachten und für uns gültigen Regeln unser
"Lebensspiel" spielen und andererseits, dass wir daraus nun
verstehen lernen, dass jeder Widerstand, der uns im Leben entgegen tritt,
mit uns und nur mit uns selbst zu tun hat. So wird jeder
erfahrene Widerstand zu einer grossen Chance, nämlich zur
Möglichkeit, bei uns liebevoll nachzuschauen, welcher Wert, Glaubenssatz,
Verhaltensmuster uns im Wege steht, dass dieser Widerstand
entstehen konnte.
Alleine schon die Tatsache zu
akzeptieren, dass wir selber die Ursache unserer Widerstände sind und
unser jeweils aufrichtige, innerliche Wunsch, dies
verändern (hinschauen und annehmen können, was sich mir zeigt) zu
wollen, löst Transformation aus.
Neben der Erkenntnis, dass ein solcher innerer Beobachter existiert, kann dieser mit recht einfachen Übungen und ein wenig Disziplin so geschult werden, dass wir uns gleichzeitig auf mehreren Ebenen gewahr sein können. So können wir z.B. während einer schwierigen Auseinandersetzung mit einer dritten Person gleichzeitig beobachten, wie wir konkret reagieren, wie dabei unsere Gefühlslage ist, ob unsere Körperempfindungen (Herzschläge, Körpertemperatur usw.) normal sind, das Wetter gut ist und sogar auch noch auf unsere Intuition/ Kreativität achten. Damit schaffen wir uns eine immense innerliche Gelassenheit, die ermöglicht, dass wir unserem Denken und Tun viel konkreter bewusst sind und so viel weniger unbewusstes Chaos verursachen. Gleichzeitig fallen uns Lösungen und Möglichkeiten für die Gestaltung unseres Lebens zu, die uns, wenn wir sie im Vorfeld hätten wünschen müssen, niemals eingefallen wären. Unser erlebtes Leben fliesst mehr und mehr harmonisch und freudvoll auf eine uns unerklärbare Weise ineinander. Und so können wir unser wahres Potenzial zur Freude von uns und "Allem, was ist" vollständig einbringen.
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